Künstliche Intelligenz (KI) und moderne Vernetzungstechnologien ebnen den Weg in ein neues Zeitalter der Gebäudesteuerung. Sie geht weit über die Automatisierung in klassischen Smart-Home-Umgebungen hinaus. Die Rede ist von Building Intelligence. Hier kommen besonders feinfühlige Sensoren zum Einsatz, die die Sinnesorgane eines Menschen imitieren – und so effizientere Gebäude ermöglichen.
Ineffizienzen prägen den Alltag im Gebäudemanagement: Heizung und Klima sind nicht nach Bedarf abgestimmt, Büroflächen werden nicht ausgereizt, Informationen über Raumbelegungen sind oftmals nicht verfügbar.
Hier kommt Building Intelligence ins Spiel. Es ermöglicht das Management einzelner Komponenten effizienter und effektiver zu gestalten. Mit Building Intelligence müssen sich Gebäudenutzer keine Sorgen mehr darüber machen, ob die Luftqualität passt oder die Temperaturen stimmen. Dreh- und Angelpunkt der neuen Ära in der Gebäudesteuerung bilden intelligente Sensoren. Sie ähneln menschlichen Sinnesorganen:
All das geht weit über die Steuerung von Licht hinaus. Personen erfassen, echte Anwesenheit zählen – auch diese Art von Informationen sind essenziell, um mit Ressourcen nachhaltiger umgehen und Personal sowie Raumnutzung sinnvoll aufeinander abstimmen zu können.
Schon heute vereinfachen und optimieren intelligente Sensoren Prozesse in Büros und Hotels. Viele weitere Szenarien werden folgen. Building Intelligence nimmt so nicht nur eine tragende Bedeutung für die Zukunft der Gebäudesteuerung ein, sondern für die gesamte Gesellschaft.
Beispiel Hotel- und Bürogewerbe: Intelligente Sensoren sorgen dort bereits heute für mehr Zufriedenheit unter Mitarbeitern und Gästen. Sie kommen in folgenden Anwendungsgebieten zum Einsatz:
In Zukunft sind weitere Einsatzgebiete denkbar, um mehr Sicherheit, Gesundheit und Effizienz in Gebäuden zu gewährleisten. Building Intelligence kann hier an entscheidender Stelle dazu verwendet werden, Personal zu entlasten und Vorgänge zu optimieren:
Das Prinzip: Sensible Sensoren erwecken Gebäude zum Leben und machen sie „truly intelligent“. Technisches Herzstück von Building Intelligence sind der HPD2 und True Presence Multisensor.
Kernstück des HPD2 ist ein präzises optisches System, das in Kombination mit einem komplexen mathematisch-neuronalen Algorithmus anwesende Personen in definierten Zonen zählt. Die im Sensor integrierte Bildanalyse gibt dabei allerdings keine echten Personenbilder aus, sondern erkennt Menschen anhand ihrer Silhouette. Ergänzt wird HPD2 durch integrierte Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren.
Der True Presence Multisensor basiert auf der Hochfrequenzmessung der Umgebung. Die Sensorik verfügt über eine extrem hohe Auflösung und erkennt Anwesenheiten anhand Mikrobewegungen in Form von dreidimensionalen Atemmustern zuverlässig. So wird ein Mensch erkannt, selbst wenn er sich nicht bewegt.