Hören wir den Begriff „Künstliche Intelligenz“, entstehen in unseren Köpfen meist Bilder von menschenähnlichen Robotern. Aber Ausformungen der künstlichen Intelligenz müssen nicht zwangsläufig wie wir aussehen. Auch Gebäude können dem Menschen angenähert werden, indem man sie mit Sinnesorganen – zum Beispiel in Form von intelligenten Sensoren – ausstattet. Denn liegt es nicht auf der Hand, auch Gebäude fühlen und denken zu lassen? Sie sind allgegenwärtig in unserem Alltag, sie bieten uns Schutz und Komfort, wir leben und arbeiten in ihnen.
Mit Hilfe von Building Intelligence befähigen wir Gebäude, von uns zu lernen, sogar eigenständig Entscheidungen zu treffen und so ressourcenschonend wie nur möglich mit Energie umzugehen. Building Intelligence bewirkt außerdem, dass Personal und Raumnutzung sinnvoll aufeinander abgestimmt werden, sodass die Arbeitskraft in produktive und erfolgsfördernde Tätigkeiten fließen kann.
Kommunikation ist wichtig – und diese nicht nur mit unseren Mitmenschen. Intelligenz in Gebäuden macht es möglich, dass auch Räume mit uns interagieren und sich an unsere Bedürfnisse anpassen. Kernstück sind in übertragener Bedeutung Sinnesorgane des Gebäudes, also Sensoren, die sowohl den Menschen selbst wie auch seine Umgebung und Lebensbedingungen im Blick haben.
Gerade in Zeiten von Corporate Social Responsibility müssen sich Unternehmer Gedanken über ihr Gebäudemanagement machen und wie Energie und Umwelt durch aktives Mitwirken geschont werden können. Denn Gebäude verschwenden immer noch zu viel Energie. Building Intelligence nutzt und steuert Licht, Temperatur und Flächen noch bedarfsgerechter.
Komfort und Sicherheit sind Dinge, die wir seit jeher mit Gebäuden verbinden. Um diese Eigenschaften gewährleisten zu können, muss unsere Umgebung mitdenken. Wenn ein Gebäude weiß, wo und wie viele Menschen sich in einem Raum befinden, auch wenn sie sich nicht bewegen, lassen sich ganz neue Szenarien denken.
Eine völlig neue Größe in der Gebäudesteuerung ist die Messung der exakten Anzahl an Personen in einem Raum. Sie macht es möglich, Heizungs-, Klima- und Lichtsysteme in Abhängigkeit von der vorhandenen Personenzahl noch bedarfsgerechter zu steuern. Genauso trifft dies auf die effiziente Flächennutzung in Gebäuden zu, die aktuell noch viel zu sehr vernachlässigt wird. Dies verspricht für Anwendungsgebiete wie das voll automatisierte Büro, optimiertes Service Room Management oder Evakuierung komplett neue Möglichkeiten.
Building Intelligence erfasst Personen genau, steuert das Raumklima entsprechend und verwaltet Flächen und Räume zu einem optimalen Maß. Besonders das Büro- und Hotelge- werbe profitieren bereits heute davon, weitere Szenarien wie etwa die Entlastung von Pflegepersonal sind aber denkbar.
Büros sind Stätten von Produktivität und Kreativität, Hotels Rückzugsorte für Entspannung. In allen Lebens- und Arbeits- bereichen schaffen intelligente Systeme Raum für das Wesentliche und unterstützen den Menschen. Wo Kapazitäten für andere Dinge benötigt werden, entlastet Intelligenz in Gebäu- den und sorgt so für ein verbessertes Umfeld.